SOS-Sozialsprechstunde

Wo erhalten Sie Rat und Hilfe, wenn es Probleme mit dem Jobcenter oder bei der Sozialhilfe gibt? Wer hilft beim Ausfüllen von Formularen? Wer hört sich auch mal Sorgen oder Schwierigkeiten an und begleitet Sie zu Behördenterminen?
Die SOS-Sozialsprechstunde wurde von Menschen gegründet, die Erfahrungen mit Hartz4 und jetzt mit Bürgergeld gemacht haben.

665 15 8 2019 Vortand H4 Hilfe (v.l.n.r.) Peter Eickmann (Kasse), Anja ElFechtali (Vorsitzende), Karlheinz Hofmann (stellvertretender Vorsitzender)

Der Verein bietet:

  • ehrenamtlich Sprechstunden im Roten Laden an
    (Usagasse 26, Friedberg).
  • Jeden Montag von 14 bis 16 Uhr und jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr (werktags) können Sie Rat und Hilfe erhalten.
  • Wenn Sie das möchten, können Sie sich auch selbst engagieren.
  • Email:

 

Aktuell:

Forum zur Wohnungspolitik

Unser Verein "Linke Hartz4-Hilfe Wetterau" veranstaltet sein zweites Forum:
Auch dieses Mal geht es um ein drängendes Thema: Bezahlbarer Wohnraum für alle.

Wir konnten hochkarätige Referenten gewinnen:

Dr. Sebastian Schipper von der Uni Frankfurt ist Humangeograph. Das heißt, er beschäftigt sich mit Stadtforschung. Er wirft einen kritischen Blick auf die Privatisierung öffentlicher Einrichtungen, der neoliberalen Umgestaltung der Städte zu Wirtschaftsunternehmen und der daraus folgenden städteplanerischen Entscheidungen. Derzeit arbeitet er für die "Deutsche Forschungsgemeinschaft" zum Thema Wohnraumversorgung.

Franz Parteder kommt aus Graz. Dort betreibt die KPÖ seit Jahren eine aktive Wohnungspolitik im Stadtrat. Schwerpunkt ist der Erhalt der städtischen Wohnungen und der Neubau von Sozialwohnungen zu bezahlbaren Mieten. Das wirkt sich mietpreisdämpfend am Wohnungsmarkt aus. Denn auch in Graz spekulieren private Miethaie und versuchen die Mieten nach oben zu treiben.
Und noch ein Unterschied zu den bürgerlichen Parteien: Die Parlamentarier der KPÖ Graz spenden einen großen Teil ihrer Diäten in einen Fonds, mit dem Menschen in Notlagen direkt geholfen werden kann. "Helfen statt reden" ist ihr Motto.

Plakat homepage 2

Wir laden Sie herzlich zu diesem Forum ein! 
Bringen sie Ihre Erfahrungen ein! Als politisch Verantwortliche/r, als Gewerkschafter/in, als sozial engagierter Mensch, als Betroffene/r. Wenn Sie Mieter/in sind: berichten Sie von Ihrer Wohnungssuche oder ihrer Mietbelastung. Suchen Sie gemeinsam mit anderen Teilnehmer/innen nach Lösungsvorschlägen. Diskutieren Sie mit, wie sich Wohnungspolitik ändern kann!

 

Aktionswoche gegen Hartz4

Die "Linke Hartz4-Hilfe Wetterau" beteiligte sich an der hessenweiten Aktionswoche gegen Hartz4-Verschärfungen.

Der Bundestag verabschiedete die so genannten "Rechtsvereinfachungen" im Sozialgesetzbuch II und auch der Bundesrat stimmte zu. Doch was dort verabschiedet wurde, hat mit Vereinfachung wenig zu tun. Auf Hatz4-Leistungsberechtigte kommen Rechtsverschärfungen zu: Das Recht einen Überprüfungsantrag zu stellen soll eingeschränkt werden. Außerdem kann jetzt "sozialwidriges Verhalten" unterstellt werden. Erhält der Leistungsberechtigte die Hilfebedürftigkeit aufrecht oder vermindert sie nicht, kann das Jobcenter Geld zurückverlangen - bis zu drei Jahre zurück! Hier wird der Willkür Tür und Tor geöffnet!

Infostand H4 b

 

Jahresversammlung

Am 24. Juni 2016 findet um 19.30 Uhr im Roten Laden, Friedberg, Usagasse 23, die Jahresversammlung 2016 statt.

Wir bedanken uns bei den Flüchtlingen!

„Wir wollen uns bei den Flüchtlingen bedanken,“ sagt Daniel Kaufmann, Vorsitzender des Vereins „Linke Hartz4-Hilfe Wetterau“.

„Seit Jahren fordern wir mehr bezahlbaren Wohnraum. Wir fordern für Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, dass die Grundsicherung einen ausreichenden Anteil für Mobilität beinhalten muss. Wir weisen darauf hin, dass es mehr Lehrer/inn/en und Erzieher/inn/en geben muss und eine gute Förderung für ALLE Kinder. Jetzt endlich werden diese Themen wieder diskutiert.“

Kaufmann weist darauf hin, dass es nicht reicht, Flüchtlingen das Geld für ein Nahverkehrs-Ticket von ihrem Taschegeld abzuziehen und das als besondere Heldentat auszugeben. Er fordert Mut, die Realität wahrzunehmen: „Inzwischen gelten 20 Prozent der Bevölkerung als arm oder von Armut bedroht. Seit Einführung von Hartz IV werden Menschen, die von Grundsicherung leben, in vielerlei Hinsicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Wir brauchen keinen Flüchtlingswohnungsbau, keine Flüchtlings-Tickets und keine Flüchtlingsbildung. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, günstige Fahrpreise und eine gute Bildung - für Alle!“

Kaufmann wünscht sich einen Politikwechsel. „Viel zu lange wurden große Vermögen geschont und der Sozialstaat ausgehöhlt. Jetzt merken immer mehr Menschen, dass das der falsche Weg ist. Ohne die Flüchtlinge wäre diese Diskussion wohl noch nicht aufgebrochen.“

Jeden Montag und jeden Donnerstag Sozialsprechstunde

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Zweimal in der Woche findet im Roten Laden eine Sozialsprechstunde statt:

Montag von 14 bis 16 Uhr

Donnerstag von 16 bis 18 Uhr

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Presseerklärung: Wir lassen uns nicht aufhetzen!

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Der Verein "Linke Hartz4-Hilfe Wetterau" beobachtet mit Sorge, dass Sozialneid zwischen Bundesbürgern mit niedrigem Einkommen und den jetzt einreisenden Flüchtlingen geschürt wird. 

"Wir lassen uns nicht aufhetzen!", sagt Daniel Kaufmann, der Vorsitzende des Vereins. "Wir wissen, dass die Flüchtlinge nicht an der sozialen Ungerechtigkeit Schuld sind. Deshalb haben die Mitglieder der Linken Hartz4-Hilfe einen Aufruf gestartet. Wir wollen darauf Aufmerksam machen, dass es soziale Ungleichheit schon vor der Ankunft der Flüchtenden gab."
Kaufmann weist darauf hin, dass mit den Hartz-Gesetzen Leiharbeit, Werksverträge, Minijobs, Endlospraktika und andere prekäre Beschäftigungsverhältnisse üblich wurden. Diese Politik zugunsten der Unternehmer ist die Ursache, dass inzwischen etwa 20 Prozent der Bevölkerung arm sind und kaum von ihrem Lohn leben können. In den letzten zehn Jahren haben wechselnde Regierungskoalitionen die Rechte der Arbeitnehmer/innen eingeschränkt. Mit Steuergeschenken an Reiche und Konzerne wurden die öffentlichen Haushalte ruiniert.
"Die richtig teuren Flüchtlinge sind die Steuerflüchtlinge! Für diese verfehlte Politik kann man nicht die Flüchtenden verantwortlich machen. Das ist infam und soll von den tatsächllich Verantwortlichen ablenken", ärgert sich Kaufmann.
Außerdem kritisiert die Linke Hartz4-Hilfe, dass Deutschland mit Waffenexporten und der Beteiligung der Bundeswehr an Kriegen, selbst zu den Fluchtgründen beiträgt. Kaufmann: "Diese Außenpolitik ist nicht im Interesse der einfachen deutschen Bevölkerung!"

Erklärung im Wortlaut:

 

Wir lassen uns nicht aufhetzen!

Soziale Ungerechtigkeit in Deutschland ist nicht dadurch entstanden, dass immer mehr Menschen vor Krieg, Armut, Hunger und politischer Verfolgung zu uns flüchten. Die soziale Ungerechtigkeit bestand schon vorher. Sie wird durch die Zunahme der Flüchtlinge aber deutlicher sichtbar.

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