LINKE Hartz4-Hilfe Wetterau

Wo erhalten Sie Rat und Hilfe, wenn es Probleme mit dem Jobcenter oder bei der Sozialhilfe gibt? Wer hilft beim Ausfüllen von Formularen? Wer hört sich auch mal Sorgen oder Schwierigkeiten an und begleitet Sie zu Behördenterminen?
Die „Linke Hartz4-Hilfe Wetterau“ wurde von Menschen gegründet, die Erfahrung mit Hartz4 gemacht haben.

665 15 8 2019 Vortand H4 Hilfe (v.l.n.r.) Peter Eickmann (Kasse), Anja ElFechtali (Vorsitzende), Karlheinz Hofmann (stellvertretender Vorsitzender)

Der Verein bietet:

  • ehrenamtlich Sprechstunden im Roten Laden an
    (Usagasse 26, Friedberg).
  • Jeden Montag von 14 bis 16 Uhr und jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr (werktags) können Sie Rat und Hilfe erhalten.
  • Wenn Sie das möchten, können Sie sich auch selbst engagieren.
  • Email:

 

Aktuell:

Wir bedanken uns bei den Flüchtlingen!

„Wir wollen uns bei den Flüchtlingen bedanken,“ sagt Daniel Kaufmann, Vorsitzender des Vereins „Linke Hartz4-Hilfe Wetterau“.

„Seit Jahren fordern wir mehr bezahlbaren Wohnraum. Wir fordern für Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, dass die Grundsicherung einen ausreichenden Anteil für Mobilität beinhalten muss. Wir weisen darauf hin, dass es mehr Lehrer/inn/en und Erzieher/inn/en geben muss und eine gute Förderung für ALLE Kinder. Jetzt endlich werden diese Themen wieder diskutiert.“

Kaufmann weist darauf hin, dass es nicht reicht, Flüchtlingen das Geld für ein Nahverkehrs-Ticket von ihrem Taschegeld abzuziehen und das als besondere Heldentat auszugeben. Er fordert Mut, die Realität wahrzunehmen: „Inzwischen gelten 20 Prozent der Bevölkerung als arm oder von Armut bedroht. Seit Einführung von Hartz IV werden Menschen, die von Grundsicherung leben, in vielerlei Hinsicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Wir brauchen keinen Flüchtlingswohnungsbau, keine Flüchtlings-Tickets und keine Flüchtlingsbildung. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, günstige Fahrpreise und eine gute Bildung - für Alle!“

Kaufmann wünscht sich einen Politikwechsel. „Viel zu lange wurden große Vermögen geschont und der Sozialstaat ausgehöhlt. Jetzt merken immer mehr Menschen, dass das der falsche Weg ist. Ohne die Flüchtlinge wäre diese Diskussion wohl noch nicht aufgebrochen.“

Jeden Montag und jeden Donnerstag Sozialsprechstunde

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Zweimal in der Woche findet im Roten Laden eine Sozialsprechstunde statt:

Montag von 14 bis 16 Uhr

Donnerstag von 16 bis 18 Uhr

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Presseerklärung: Wir lassen uns nicht aufhetzen!

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Der Verein "Linke Hartz4-Hilfe Wetterau" beobachtet mit Sorge, dass Sozialneid zwischen Bundesbürgern mit niedrigem Einkommen und den jetzt einreisenden Flüchtlingen geschürt wird. 

"Wir lassen uns nicht aufhetzen!", sagt Daniel Kaufmann, der Vorsitzende des Vereins. "Wir wissen, dass die Flüchtlinge nicht an der sozialen Ungerechtigkeit Schuld sind. Deshalb haben die Mitglieder der Linken Hartz4-Hilfe einen Aufruf gestartet. Wir wollen darauf Aufmerksam machen, dass es soziale Ungleichheit schon vor der Ankunft der Flüchtenden gab."
Kaufmann weist darauf hin, dass mit den Hartz-Gesetzen Leiharbeit, Werksverträge, Minijobs, Endlospraktika und andere prekäre Beschäftigungsverhältnisse üblich wurden. Diese Politik zugunsten der Unternehmer ist die Ursache, dass inzwischen etwa 20 Prozent der Bevölkerung arm sind und kaum von ihrem Lohn leben können. In den letzten zehn Jahren haben wechselnde Regierungskoalitionen die Rechte der Arbeitnehmer/innen eingeschränkt. Mit Steuergeschenken an Reiche und Konzerne wurden die öffentlichen Haushalte ruiniert.
"Die richtig teuren Flüchtlinge sind die Steuerflüchtlinge! Für diese verfehlte Politik kann man nicht die Flüchtenden verantwortlich machen. Das ist infam und soll von den tatsächllich Verantwortlichen ablenken", ärgert sich Kaufmann.
Außerdem kritisiert die Linke Hartz4-Hilfe, dass Deutschland mit Waffenexporten und der Beteiligung der Bundeswehr an Kriegen, selbst zu den Fluchtgründen beiträgt. Kaufmann: "Diese Außenpolitik ist nicht im Interesse der einfachen deutschen Bevölkerung!"

Erklärung im Wortlaut:

 

Wir lassen uns nicht aufhetzen!

Soziale Ungerechtigkeit in Deutschland ist nicht dadurch entstanden, dass immer mehr Menschen vor Krieg, Armut, Hunger und politischer Verfolgung zu uns flüchten. Die soziale Ungerechtigkeit bestand schon vorher. Sie wird durch die Zunahme der Flüchtlinge aber deutlicher sichtbar.

Weiterlesen: Presseerklärung: Wir lassen uns nicht aufhetzen!

Sozialkompass für die Wetterau

hier downloaden

 

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Dieser Sozialkompass soll Ihnen helfen, sich im Dschungel der Behörden und sozialen Dienste besser zurechtzufinden.

Gerade wenn Sie in einer Notlage sind,erscheint alles undurchschaubar, unübersichtlich und abweisend. Aber auch im täglichen Leben kann dieser Kompass helfen. Sie finden Notrufnummern, schnelle Hilfen, Telefonnummern und Asdressen, Tipps Anregungen und vieles mehr.

Wir haben möglichst nur öffentliche Dienste, gemeinnützige Organisationen und Vereine aufgeführt. Private Firmen und private Adressen sind die Ausnahme.

Reiche Menschen können sich alle Dienstleistungen privat kaufen. Doch die Mehrheit der Menschen braucht ein gut funktionierendes öffentliches Dienstleistungssystem. Öffentlich ist wesentlich! Dafür setzt sich DIE LINKE. ein.

Ein persönliches Gespräch kann nicht durch diesen Sozialkompass ersetzt werden. Besuchen Sie unsere Sprechstunde: werktags, jeden Montag von 14 bis 16 Uhr und jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr. Roter Laden, Usagasse 23, Friedberg.

Sie erhalten den Sozialkompass auch in Papierform im Roten Laden.
Er kostet 2,50 Euro, für Menschen mit geringem Einkommen 1 Euro.

Der Sozialkompass entstand in Zusammenarbeit mit dem Verein "Linke Hartz4-Hilfe Wetterau".

Aus der Wetterauer Zeitung

WZ vom 28. Oktober 2015

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Sozialer Wohnungsbau: Jetzt ist die Zeit für Taten!

Die „Linke Hartz 4 Hilfe Wetterau“ appelliert an die Kommunalpolitik:
Jetzt ist die Zeit für Taten!


Daniel Kaufmann, der Vorsitzende des Vereins „Linke Hartz4-Hilfe Wetterau“, fordert ein Gesamtkonzept zur Bekämpfung der Wohnungsnot, das einkommensschwache Bürger/innen des Wetteraukreises und Flüchtlinge einschließt.

Damit im Wetteraukreis Wohnen nicht gänzlich zum Luxus wird, muss neuer sozialer Wohnraum geschaffen werden“, meint Kaufmann. „Zurzeit fehlen im Wetteraukreis mindestens dreitausend Wohnungen. Hunderte Haushalte haben ein Anrecht auf eine Sozialwohnung, doch die gibt es nicht. Ganz im Gegenteil wurden in den letzten zehn Jahren mehr als 800 Sozialwohnungen abgebaut: Sie wurden verkauft oder fielen aus der Mietpreisbindung. In dieser Situation sind Verteilungskonflikte zukünftig nicht auszuschließen.“

Kaufmann fürchtet um den sozialen Frieden: „Die steigenden Flüchtlingszahlen werden das Problem noch verschärfen. Es muss verhindert werden, dass arme Gesellschaftsgruppen gegeneinander ausgespielt werden! Alle Wohnungssuchenden brauchen eine Wohnung und haben auch ein Recht darauf.“

Die Linke Hartz4-Hilfe fordert die politisch Verantwortlichen im Wetteraukreis dazu auf, den Verkauf kommunaler Wohnungen zu stoppen und den Bestand an bezahlbarem Wohnraum aufzustocken. Dazu müssen die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften wieder aufgewertet und mit Finanzen ausgestattet werden. Der Wetteraukreis sollte einen Eigenbetrieb „Wohnungsbau“ gründen und dafür die Mittel aus dem neuaufgelegten Hessischen Kommunalen Investitionsprogramm verwenden. Auch könnten in jedem kommunalen Bebauungsplan 30 Prozent Sozialwohnungen festgeschrieben werden.

Auf jeden Fall ist es jetzt Zeit für Taten“, meint Kaufmann. „Die Kommunen müsssen sich wieder selbst um das Wohnungsproblem kümmern, denn private Investoren werden keine bezahlbaren Wohnungen bauen.“

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