Nidda

Wie steht DIE LINKE. zur Therme in Bad Salzhausen?

In den nächsten Wochen wird in Nidda dieses Infoblatt verteilt. Sie können hier vorab lesen, wie DIE LINKE. in der Stadtverordnetenversammlung das Thema "Therme Bad Salzhausen" behandelt hat.

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Haushaltsrede der linken Fraktion

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren,

wir freuen uns, dass kürzlich endlich ein Antrag angenommen wurde, der das Ziel verfolgt, neue bezahlbare Wohnungen in Nidda zu schaffen. Das hatte DIE LINKE. in den vergangenen Jahren immer wieder beantragt, leider mit mehrheitlicher Ablehnungen. Nun begrüßen wir, dass die Problematik erkannt wurde und hoffen natürlich sehr, dass diesem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung auch Taten folgen werden!
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, insbesondere bei Mietwohnungen, nimmt immer weiter zu. Inflation und ansteigende Armut haben zur Folge, dass die explodierenden Mieten für immerhin ein Viertel der Bevölkerung kaum noch leistbar sind. Die Armutsquote in Hessen liegt bei 18,3 Prozent. Viele sind von Armut bedroht. Und Wohnen darf nicht noch zusätzlich arm machen! Auch die Geflüchteten, die in den verschiedenen Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, werden eine Wohnung brauchen.

Wir möchten heute auch nochmal die Schließung der Therme ansprechen. Natürlich sehen wir, dass hohe Kosten für Betrieb und Sanierungsmaßnahmen angefallen wären. Es gibt aber auch gewichtige Argumente, die der Schließung entgegenstehen. Zuerst mal wurden noch vor der Schließung zehntausende Euro in die Ozonanlage, die Steuerungstechnik, und den Brandschutz investiert. Nach unseren Informationen wurde die Salzgrotte von einem privaten Investor abgekauft. Ist es dann logisch, dass nach diesen Investitionen die Therme geschlossen wurde?
Und schließlich hätte man mit der Sanierung auch warten können, bis in Bad Nauheim die Therme gebaut und wieder eröffnet wäre. Damit hätte die Therme Bad Salzhausen die Menschen auffangen können, die jetzt für Bad Nauheim keine Ausweichmöglichkeit haben.
Und nicht zuletzt müssten ja auch die wirtschaftlichen Folgekosten berechnet werden, die durch die Schließung der Therme entstehen. Der Bäderbetrieb scheint uns sehr zentral für die Bedeutung Bad Salzhausens zu sein: für den Tourismus und für den Gesundheitsstandort. Das alles wurde nicht ausreichend abgewogen und die Schließung erfolgte viel zu hektisch.

Einen letzten Punkt wollen wir ansprechen: Wir begrüßen, dass im Investitionsplan Geld für die Nidda-Renaturierung eingesetzt wurde. Es werden Brunnen regeneriert und Mittel zum Hochwasserschutz bereitgestellt. Der Schutz des Wassers und Grundwassers und das Einsparen von Trinkwasser finden wir sehr wichtig. Die Nutzung eigener Brunnen für zum Beispiel Gärten, Landwirtschaft, Viehhaltung oder die Bewässerung von Sportanlagen ist der richtige Weg.
Nach drei sehr trockenen Sommern muss hier zukünftig viel getan werden. Die eingestellten Maßnahmen sind ein Anfang.

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Fraktion DIE LINKE. in der Stadtverordnetenversammlung wieder komplett

Nach dem plötzlichen Tod von Thomas Herz hat DIE LINKE. Nidda Zeit gebraucht, sich neu zu organisieren.
Inzwischen ist die Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung wieder komplett.

Das sind die beiden linken Stadtverordneten:

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Karl-Heinrich Weiß              Emir Can Yilmaz

Kontakt: info(at)die-linke-wetterau.de

Anfrage: Wasserressourcen

Anfrage beantwortet am 24. Mai 2022

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,

seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird Grundwasser aus u.a. Taunus und Vogelsberg abgepumpt und in die Metropolregion Frankfurt verkauft.
Die Liefermengen hatten sich immer weiter gesteigert, was in den Trockenperiode der 70er Jahre und 1991/92 zu erheblichen Grundwassersenkungen und Schäden in der Natur und in vielen Gemeinden der Lieferregionen führte. Zwar wurden daraufhin die Fördermengen zunächst beschränkt, dennoch bezieht die Metropolregion weiterhin große Mengen Fernwasser (44 Mio. km3) aus dem Umland. Leider werden nach wie vor die eigenen Wasserreserven und Möglichkeiten zum Wassersparen kaum genutzt. In den sehr trockenen Sommern 2018 / 2019 / 2020 kam es wieder zu enormen Grundwasserabsenkungen in den Liefergebieten und man kann inzwischen von Raubbau sprechen.
Das Problem mit Trockenheit, Hitze im Sommer und wenig Niederschlägen im Winter betrifft aber nicht nur die Liefergebiete des Fernwassers, sondern auch die Kommunen im Wetteraukreis. Deshalb die folgenden Fragen:

1. Woher bezieht Nidda, bzw. beziehen die Stadtteile das Wasser?

Antwort: Die Wasserversorgung wird durch eigene Brunnen und durch den Wasserbezug durch die OVAG sichergestellt. Eine Übersicht des Versorgungsgebietes ist in der beigefügten Präsentation, die im Bauausschuss 2021 vorgestellt wurde, dargestellt.

2. Welche eigenen Brunnen gibt es?

Antwort: In den Stadtteilen Stornfels, Michelnau, Ulfa, Ober-Lais und Ober-Schmitten.

3. Gibt es stillgelegte Brunnen im Stadtgebiet Niddas und wo?
Wenn ja: Seit wann sind sie stillgelegt? Warum wurden sie stillgelegt?

Antwort: Neun ehemalige Wasserversorgungsanlagen oder Schürfquellen dienen in den Stadtteilen der Brauchwassernutzung, Viehwirtschaft oder Bewässerung im Rahmen einer eingeschränkten Ausübung des Wasserrechtes (Mindestmenge).

4. Sind Inbetriebnahmen neuer eigener Brunnen oder sind Reaktivierungen stillgelegter Brunnen geplant?

Antwort: Es wird ein teilräumiges Wasserkonzept unter der Federführung der OVAG für Oberhessen durch ein Fachbüro erstellt. Aus den Ergebnissen müssen entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden.

5. Wird in kommunalen Liegenschaften (Verwaltung, Kitas, Bürgerhäuser usw.) Regenwasser, Betriebswasser oder Brauchwasser genutzt?

Antwort: In bestehenden Liegenschaften wird kaum Regenwasser genutzt. Die Regenwassernutzung über Zisternen wird bei Neubauten berücksichtigt.

6. Wie wird in Nidda die Wasserversorgung betrieben?
Gibt es einen oder mehrere Zweckverbände?
Obliegt das der Kommune selbst? Ist ein privater Versorger zuständig?

Antwort; Die Wasserversorgung wird durch Eigenbezug und Fernbezug durch die OVAG sichergestellt. Die städtischen Wasserversorgungsanlagenwerden durch eigene Mitarbeiter betrieben und unterhalten.

7. Welche Maßnahmen werden zum Schutz des Grundwassers bereits durchgeführt? Seit wann werden sie durchgeführt?

Antwort
- Fernüberwachung aller Brunnen, Hochbehälter und des Versorgungsnetzes seit 2002 zur Minimierung der Verluste und Rohrbruchdokumentation, daraus resultierte eine enorme Wassereinsparung.
- Schutzgebietskooperationen in den Wasserschutzgebieten aller Tiefbrunnen mit Maschinenring Wetterau.
- private Regenwassernutzung durch Zisternen in Baugebieten.
- Einsatz von ehemaligen Quellen

8. Sind weitergehende Maßnahmen zum Wasserschutz geplant?

Antwort
-Erneuerung der Pumpentechnik und Steuerung der Brunnen
- Berücksichtigung von nachhaltigkeitsaspekten in neuen Baugebieten
- Gefahrenabwehrverordnung für Trinkwasser
- Investitionen in der Infrastruktur
- Erweiterung und Verbesserung der bestehenden Fernwirkanlage
- Weitere Schutzgebietskooperationen mit Maschinenring Wetterau
- Erstellung von Beweidungskonzepten in WSG

9. Setzt sich der Magistrat der Stadt Nidda für Wassersparen ein? Wie? Gibt es Programme?

Antwort
- Förderung bei der Anschaffung von Wasserspargeräten / -maschinen
- Erstellung eines Wasserkonzepts
- Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in neuen Baugebieten
- Investitionen in die städtischen Liegenschaften zur Wasserreduzierung

Thomas Herz ist gestorben

Wir trauern um unseren Stadtverordneten Thomas Herz. Er ist plötzlich am 8. Dezember 2021 verstorben. 
Sein Platz in der Stadtverordnetenversammlung muss jetzt neu besetzt werden. Über die Nachfolge berät der Ortsverband DIE LINKE. Nidda derzeit.

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DIE LINKE. Nidda stellt sich neu auf

In Nidda hat DIE LINKE. nun zwei Abgeordnete im Stadtparlament: Karl-Heinz Haas und Thomas Herz. Die Mitgliederversammlung wählte am 31. März 2021 Thomas Herz zum Fraktionsvorsitzenden.
Außerdem wurde ein neuer Vorstand für den Ortsverband DIE LINIKE. Nidda gewählt. Vorsitzende ist Stella Luise Smith, stellvertretender Vorsitzender Thomas Herz, Schriftführer Emir Can Yilmaz und Beisitzer Karl Heinrich Weiß. 
Die Kreisvorsitzende der Wetterauer Linken, Gabi Faulhaber, bedankte sich bei Horst Könnecke und Karl-Heinz Haas für ihre langjährige Vorstandsarbeit. Beide sind froh, dass junge Genossen nun den Ortsverband organisieren möchten und werden sie gerne weiterhin unterstützen.

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Karl-Heinz Hass und Thomas Herz bilden DIE LINKE. Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung.

 

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Der Vorstand des linken Ortsverbandes Nidda:
(von links nach rechts)
Karl Heinrich Weiß,
Emir Can Yilmaz,
Thomas Herz,
Stella Luise Smith

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Horst Könnecke und Karl-Heinz Haas hatten den Ortsverband Nidda gegründet. Sie scheiden aus dem Vorstand aus.

Die Kreisvorsitzende der Linken Wetterau bedankte sich für die langjährige Arbeit. "Es ist schön, dass die jungen Mitglieder weiterhin auf den Rat und die Unterstützung der beiden Genossen zählen können", freut sie sich.   

 

 

 

 

 

 

 

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