LINKE Hartz4-Hilfe Wetterau

Wo erhalten Sie Rat und Hilfe, wenn es Probleme mit dem Jobcenter oder bei der Sozialhilfe gibt? Wer hilft beim Ausfüllen von Formularen? Wer hört sich auch mal Sorgen oder Schwierigkeiten an und begleitet Sie zu Behördenterminen?
Die „Linke Hartz4-Hilfe Wetterau“ wurde von Menschen gegründet, die Erfahrung mit Hartz4 gemacht haben.

665 15 8 2019 Vortand H4 Hilfe (v.l.n.r.) Peter Eickmann (Kasse), Anja ElFechtali (Vorsitzende), Karlheinz Hofmann (stellvertretender Vorsitzender)

Der Verein bietet:

  • ehrenamtlich Sprechstunden im Roten Laden an
    (Usagasse 26, Friedberg).
  • Jeden Montag von 14 bis 16 Uhr und jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr (werktags) können Sie Rat und Hilfe erhalten.
  • Wenn Sie das möchten, können Sie sich auch selbst engagieren.
  • Email:

 

Aktuell:

Einladung zum vierten Forum der Linken Hartz4-Hilfe

Das Hartz IV System frisst immer mehr Milliarden

Fast 6,6 Millarden Euro verschlingt das Hartz IV System für die Verwaltung

Jedes Jahr werden Rekordsummen für die Verwaltung im Hartz IV System ausgegeben. Und jedes Jahr sprengen die Verwaltungskosten das ursprünglich zugeteilte Budget. Das ergeht aus einer Untersuchung des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ). Erstaunlich ist das deshalb, weil eigentlich die Zahl der Hartz IV Bezieher gesunken ist.

Laut den Berechnungen der Arbeitsmarktexperten des BIAJ haben die Kommunen und der Bund im vergangenen Jahr rund 6,55 Millarden Euro für die Verwaltungskosten der Jobcenter berappen müssen. Die tatsächlich veranschlagten Ausgaben wurden somit um ein Vielfaches übertroffen. Ursprünglich waren nämlich etwa 2 Milliarden Euro hierfür veranschlagt. Für der Berechnung des BIAJ wurde auch der Anteil mit einbezogen, den die Kommunen aufbringen mussten.

Immer weniger Hartz IV Bezieher – immer höhere Verwaltungskosten
Trotz sinkender Anzahl von Hartz IV-Leistungsberechtigten sind die Kosten für die Verwaltung erstaunlicherweise seit dem Jahre 2012 jedes Jahr gestiegen. So lag die Zahl der Regelleistungsberechtigten zuletzt bei rund 5,66 Millionen.

Damit der aufgeblähte Apparat am Leben gehalten wird, schichten die Jobcenter Millardensummen aus dem Etat für arbeitsmarktpolitische Förderung in den Verwaltungshaushalt um. Was viele nicht wissen: “Die Ausgaben für Förderungen von Hartz-IV-Beziehern liegen deutlich unter den Ausgaben für die Verwaltung und lagen 2017 bei insgesamt 3,659 Milliarden Euro”. Somit wird extrem viel Geld, das eigentlich für die Förderung von Arbeitssuchenden gedacht war, für den Verwaltungsausbau geklaut.

Linke Hartz4-Hilfe beim Imagine Peace Day

Am 6. April 2019 beteiligte sich unser Verein am Imagine-Peace-Day in Friedberg.
Unser Informationsstand war gut besucht und viele Menschen unterschrieben den Appell "abrüsten statt aufrüsten". Auch die Hasen fanden großen Zuspruch.

Der Infostand ist aufgebaut. Jetzt kann es losgehen!

Die Hasen gehen mit zur Demonstration.

In der hasenwerkstatt werden die Osterhasen geboren.

Herzliche Einladung zur Information und Diskussion

Flyer A5 Willi Imagine peace

Schere zwischen Arm und Reich wird größer

Die soziale Ungleichheit nimmt laut der Hilfsorganisation Oxfam weltweit wieder zu. Demnach stiegen letztes Jahr die Vermögen der Milliardäre um zwölf Prozent. Dagegen hat die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung Einbußen von elf Prozent.

Der Trend zu mehr Ungleichheit ist auch in Deutschland festzustellen. So haben die deutschen Milliardäre ihr Vermögen im letzten Jahr um zwanzig Prozent gesteigert. Insgesamt verfügt das reichste Prozent der Bevölkerung über gleich viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent.

Um die deutsche Gesellschaft gerechter zu gestalten, empfiehlt Oxfam einen höheren Mindestlohn sowie eine stärkere Belastung von Vermögenden, Konzernen, Erbschaften und hohen Einkommen. Generell könnten öffentliche Angebote in Bildung, Gesundheit und soziale Sicherung dazu beitragen, Armut und Ungleichheit zu verringern.

Forum gegen Kinderarmut: Ignoranz ändert nichts! Armut muss bekämpft werden!

Am 22. Februar 2018 fand das dritte Forum des Vereins "Linke Hartz4-Hilfe Wetterau" statt. 
Wieder stand ein brennendes soziales Thema auf der Tagesordnung: Kinderarmut.
21 Prozent der Kinder leben mehr als fünf Jahre in Armut. Weitere 10 Prozent sind zeitweise von Armut betroffen.
Angesichts des enorm wachsenden privaten Reichtums ist Kinderarmut nicht nur beschämend, sondern schlicht verfassungswidrig.
Kinderarmut in einem reichen Land kann überhaupt nicht akzeptiert werden!
Deshalb haben wir als fachkundigen Diskussionspartner Prof. Dr. Michael Klundt eingeladen, der seit Langem soziale Verhältnisse in Deutschland erforscht. Klundt nannte die Auswirkungen der Agenda 2010 als bedeutenden Armutsgrund: Der Niedriglohnsektor sichert Familien und vor allem alleinerziehenden Frauen kein ausreichendes Einkommen.
Viele Gäste waren gekommen - darunter aus Kirchen, Gewerkschaften, sozialen Organisationen und Parteien. Wir hoffen nun, dass es zukünftig auch im Wetteraukreis ein gemeinsames Handeln gegen Kinderarmut geben wird.

Anja ElFechtali begrüßt die Gäste

Aufmerksame Zuhörer und engagierte Diskussionen

Professor Michael Klundt

Professor Klundt erhält als kleines Dankeschön einen Bildband mit Fotos unserer Aktivitäten

 

Chor:

220 chor logo

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