Anerkennung der Sozial- und Erziehungsberufe - Das Geld nicht für protzige G7-Treffen ausgeben!

 „Zu Recht legen Bürgerinnen und Bürger großen Wert auf gute Betreuung im Sozial- und Erziehungsbereich. Für diese Arbeit sind gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne für die Beschäftigten wichtig. Beides gehört zusammen: die gute Qualität der Arbeit und die Anerkennung der Leistungen“, meint Gabi Faulhaber, Kreistagsabgeordnete der Linken.

Warum wird bei den Erzieherinnen über fehlendes Geld diskutiert, während gleichzeitig 360 Millionen Euro ausgegeben werden, damit sich sieben Staatsoberhäupter zwei Tage lang in einem Hochsicherheitstrakt, abgeschirmt von der Öffentlichkeit, treffen können?“, fragt Faulhaber. „Die Schwerpunktsetzung in unserer Gesellschaft ist verrückt.“

DIE LINKE. ist mit den Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsberufe solidarisch. Deshalb brachte die Linke Fraktion einen Antrag in den Kreistag ein, dass sich die Abgeordneten mit dem Arbeitskampf solidarisieren und ihre Wertschätzung für die Sozial- und Erziehungsberufe ausdrücken sollten.

Doch der Kreistag steckte bei seiner letzten Sitzung den Kopf in den Sand: der Solidaritätsantrag wurde mehrheitlich von der Tagesordnung genommen. Begründung: der Streik habe mit Kommunalpolitik nichts zu tun und dies sei nicht Aufgabe des Kreistages.

Es ist schon mehr als traurig, wenn sich Kommunalpolitiker nicht für die Beschäftigten der Kitas und sozialen Einrichtungen einsetzen“, sagt Faulhaber. „Warum machen sie nicht Druck auf die Bundestags- und Landtagsabgeordneten ihrer Parteien, damit die Verteilung der Finanzmittel endlich zu Gunsten sozialer Aufgaben bereitgestellt werden und nicht für neue Rüstungsprojekte oder die Nachrichtendienste.“

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