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Fraktion DIE LINKE. / Piraten im Kreistag der Wetterau.


 

Erhalt des Ausbildungsgangs „Sanitär- und Heizungstechnik“ an der beruflichen Schule Nidda

Rede zum Tagesordnungspunkt 11 in der Kreistagssitzung am 23. August 2017:
Antrag der Fraktion DIE LINKE. / Piraten

Erhalt des Ausbildungsgangs „Sanitär- und Heizungstechnik“ an der beruflichen Schule Nidda

Herr Vorsitzender,
meine Damen und Herren,

der Erhalt schulischer Angebote ist eine strukturpolitische Maßnahme!

Wenn der Ostkreis der Wetterau weiterhin als lebenswerte Region entwickelt und erhalten werden soll
– ich hoffe ja, das wollen alle Kreistagsparteien! - dann sollte dieser Kreistag auch eine nachhaltige Strukturpolitik betreiben!
In den lezten Jahren wurden eher Entscheidungen getroffen, die den Ostkreis weiter verkümmern lassen.
Dazu gehören:
- die Zentralisierung von Geschäftsstellen des Kreises nach Friedberg
- die Ausdünnung der Busverbindungen – besonders an Wochenenden
- die Schließung z.B. des Amtsgerichts Nidda
- die mangelnde Unterstützung für die Museen im Ostkreis
- der Druck auf die so genannten kleinen Schulen – dazu zählen ja auch die Berufsschulen Nidda und Büdingen, die keine Größe von 2000 Schülern aufweisen und deshalb keine „Kompetenzzentren“ sein sollen.
… und einiges mehr…

Meine Damen und Herren,
jetzt macht Schuldezernent Weckler Druck auf die Handwerker im Sanitär- und Heizungsbereich, dass der Ausbildungsgang in Nidda eingestellt wird, wenn nicht genügend Auszubildende zusammenkommen.
Zurecht empört das die Handwerker!
Wenn es in Nidda keine Ausbildungsklasse mehr gäbe, wäre der Anreiz noch geringer, eine Ausbildung zum Sanitär- und Heizungstechniker zu beginnen.

Statt solchen Druck auf die Handwerker zu machen und sie mit der Schließung der Ausbildungsmöglichkeit in Nidda zu bedrängen, wäre es auf jeden Fall besser gewesen, sich für den Erhalt einer Klasse an der Berufsschule Nidda stark zu machen und den Vorgaben der Landesregierung etwas entgegenzusetzen!
Für den Ostkreis wäre es auf jeden Fall wichtig, dass die Berufliche Schule in Nidda langfristig als Fachklassenstandort erhalten bleibt.

Vorschläge dazu gibt es.
Man könnte Klassen für Anlagemechaniker/innen schaffen, die Sanitär,- Heizungs- und Klimatechnik zusammenfassen. 
Eine Zusammenfassung und gemeinsame Unterrichtung von Schüler/innen verschiedener Ausbildungsberufe wird in anderen Regionen schon ausprobiert.
Außerdem schlägt beispielsweise die GEW vor, regionale Dialogforen für Berufliche Bildung einzurichten. Ziel wäre, schulträger- und schulamtsübergreifene Fachklassenstandorte zu bilden und dabei die Beruflichen Schulen zu beteiligen – aber auch die Handwerkskammern, Beruflichen Schulen und die Gewerkschaften.

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